Kultur am Pass Lenzerheide
Gemeinde Vaz/Obervaz
Die historische Vergangenheit als Transitroute und als Heimatort der Freiherren von Vaz, die kulturelle Vielfalt, die abwechslungsreiche Landschaft, das reichbefrachtete Sport- und Freizeitangebot sowie das intakte Gemeindeleben laden ein, um hier zu wohnen oder um eine Auszeit zu geniessen.
Geschichte der Gemeinde Vaz/Obervaz
Das Gebiet der Gemeinde Vaz/Obervaz erstreckt sich in nordsüdlicher Richtung von Valbella bis Solis und in ostwestlicher Richtung von der Bergkette des Parpaner Rothorns zu den ausgedehnten Alpweiden des Piz Scalottas, Danis und Stätzerhorns.
Verkehrstechnisch nimmt Vaz/Obervaz seit jeher eine Sonderstellung ein. Heute noch ist die Julierroute eine der kürzesten und problemlosesten Verbindungen zwischen dem süddeutschen und dem oberitalienischen Raum. Der Pass der Räter war bereits zur Zeit der Römer von immenser Bedeutung. Er war Teil der gewaltigen Heeresstrasse Mailand-Augsburg, allerdings in erster und direkter Linie über den Septimer. Der heutige «Römerweg» beim Sportzentrum erinnert an den alten Handelsweg. Durch das Gebiet der unteren Fraktionen führte die alte Schynstrasse ins Domleschg und damit zum Splügenpass. So orientierte sich Obervaz schon früh verkehrspolitisch über die Julier/Septimerroute nach Chur und ins Oberhalbstein und über die alte Schynstrasse ins Domleschg.
Die Anfänge der Entwicklung des Kurortes Lenzerheide-Valbella gehen zurück bis in die 80er Jahre des vorletzten Jahrhunderts
Kultur in Vaz/Obervaz
Museum Vaz/Obervaz
Im alten Pfarrhaus in Zorten, wo Kapuzinerpatres von 1663 bis 1933 wirkten, ist heute das Museum Vaz/Obervaz beheimatet. In den Ausstellungen werden das Leben und Werken in vergangenen Tagen, die Entstehung des Tourismus in der weitläufigen Gemeinde Vaz/Obervaz, Sports anno dazumal auf der «Heid» sowie regionales Brauchtum und Traditionen dokumentiert.
Die Freiherren von Vaz
Über das Mittelalter ranken sich viele Mythen und Geschichten. Das Volk wurde gebeutelt von Seuchen oder litt Hunger, während dem die Burgherren rauschende Feste feierten. Die mächtigen Burgen bieten aber auch Schutz vor unzähligen, grausamen Wegelagerern. Die Burg «Belfort» ist die grösste und historisch bedeutendste Bergruine der Region. Sie wurde erbaut von den Freiherren von Vaz. Sie markierte das Zentrum von Politik, Wirtschaft und Recht des Landes im 13. und 14. Jahrhundert. In der Zeit der Calven im Jahre 1499 brannte sie nieder.